Projekt
Über das Projekt
Das Projekt zielt darauf ab, die Grenzen unseres global vernetzten Wirtschaftssystems anzusprechen, das durch eine internationale Arbeitsteilung und ressourcenintensive Produktionsmethoden gekennzeichnet ist. Diese Praktiken tragen erheblich zum Klimawandel und zur Erschöpfung der natürlichen Ressourcen bei. Viele Menschen sind sich der dringenden Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Wandels hin zu einer sozial-ökologischen Transformation nicht bewusst. Die Erwachsenenbildung spielt mit ihrer landesweiten und gemeindebasierten Infrastruktur eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung dieses Wandels. Sie klärt über die Komplexität der globalen Herausforderungen auf, zeigt Visionen für eine nachhaltige Zukunft auf und befähigt die Menschen, auf lokaler Ebene nachhaltige Aktivitäten zu initiieren und sich daran zu beteiligen.
Das übergreifende Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist es, Menschen mit den Werten, dem Wissen und den Fähigkeiten auszustatten, die sie benötigen, um ihr Leben und ihre Gesellschaft nachhaltig zu gestalten. Durch die Förderung von Kompetenzen, die eine eigenständige und gemeinschaftliche Arbeit für eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen, integriert BNE ökologische, ökonomische, soziokulturelle und politische Dimensionen. Sie erkennt die Verflechtung globaler, regionaler und lokaler Strukturen an und setzt sich für systemische Veränderungen ein.
Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Sensibilisierung von Lehrkräften für einen ganzheitlichen, systemischen Ansatz zur Vermittlung von Nachhaltigkeit. Dies beinhaltet die Erweiterung ihrer Kompetenzen und die Erprobung innovativer Lehrmethoden. Durch Workshops und eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Partnerinstitutionen will das Projekt eine interdisziplinäre Seminarstruktur entwickeln. Die Projektergebnisse sollen in weitere Bildungsinitiativen einfließen, darunter auch in Präsenz- und Online-Curricula.
Zielgruppen
Das Projekt richtet sich an Pädagogen in verschiedenen Bildungseinrichtungen: Weiterbildungszentren, Volkshochschulen, Universitäten, Schulen und Nachhilfezentren. Darüber hinaus bezieht es Abteilungsleiter, Verwaltungsangestellte und politische Entscheidungsträger der Partnereinrichtungen mit ein. Indirekt profitieren auch die Lernenden dieser Einrichtungen von den Projektergebnissen. Die Auswahl dieser Zielgruppen basiert auf der Überzeugung, dass die institutionelle Führung die Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erkennt und die Projektaktivitäten und -ergebnisse aktiv unterstützt. Die Pädagogen nehmen an Workshops teil, um innovative Methoden zur Bewusstseinsbildung, zur Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen und zur Integration neuer pädagogischer Ansätze in ihre Unterrichtspraxis zu erkunden. Ziel ist es, dass die Pädagogen Nachhaltigkeitsthemen in ihre Lehrpläne einbinden und die Lernenden in sinnvolle Bildungserfahrungen einbeziehen.
Motivation
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) steht im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen und ist damit ein wichtiger Bestandteil der Erwachsenen- und Weiterbildung. Diese Bildungsbereiche erreichen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, die ihr Wissen erweitern möchten. Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind in einer einzigartigen Position, um sich in gesellschaftspolitischen Aktivitäten zu engagieren und zu den globalen Nachhaltigkeitsbemühungen beizutragen. Das Projekt soll zum Handeln anregen und dazu beitragen, weltweit nachhaltige Lebensbedingungen zu schaffen. Volkshochschulen mit ihren inklusiven Bildungsplattformen und Gemeinschaftsstrukturen bieten eine wesentliche Infrastruktur für diese Initiative. Durch interdisziplinäre und institutionenübergreifende Zusammenarbeit will das Projekt Pädagogen in verschiedenen Bildungseinrichtungen dazu inspirieren, BNE zu leben.
Was sind die Aktivitäten der Organisation auf dem Gebiet dieses Antrags?
Die Organisation ist sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene in den Bereichen Soziales, Kultur und Bildung tätig. Seit dem Erdbeben in der Türkei im Jahr 2023 ist die Umwelterziehung zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Bildungsprogramme geworden, die Kurse, Vorträge und politische Bildung umfassen. Die Organisation verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Durchführung von Seminaren für Schüler, Studenten und Pädagogen. Die mit der Organisation verbundenen Pädagogen verfügen über fundierte Kenntnisse in didaktischen und methodischen Ansätzen für verschiedene Bildungsbereiche. Im Rahmen dieses Projekts wollen sie ihre Methoden weitergeben und sich dabei speziell auf die Bildung für Nachhaltigkeit konzentrieren. Durch die Einbringung ihres Fachwissens bereichert die Organisation die Zusammenarbeit der Partnerinstitutionen und trägt zur Entwicklung eines umfassenden Seminarkonzepts zur Nachhaltigkeit bei.
Profile und Altersgruppen der Lernenden
Die Organisation betreut erwachsene Lernende verschiedener Altersgruppen, von jungen Erwachsenen (ab 18 Jahren) bis zu älteren Erwachsenen (zwischen 50 und 70 Jahren). Die Lernenden nehmen an einer breiten Palette von Bildungsprogrammen teil, die von der Einrichtung angeboten werden, darunter Sprachunterricht, kulturelle Aktivitäten, Umweltinitiativen und Handwerkskurse. Darüber hinaus bietet die Organisation Vorbereitungskurse für ein Hochschulstudium in verschiedenen Disziplinen an. Die Lernenden kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und tragen zu einem reichhaltigen Bildungsumfeld bei, das Inklusion und lebenslanges Lernen fördert.